Diagnostik - Ohren
Das Ohr ist ein sehr kompliziertes Organ.
Es besteht aus einem äußeren (die Ohrmuschel, der Gehörgang), mittleren
(das Trommelfell, die Gehörknöchelchen) und inneren Teil (die Ohrschnecke,
das Gleichgewichtsorgan, der Hörnerv).
Der über die Luft kommende Schall überträgt sich mechanisch über die
Gehörknöchelchen an die Ohrschnecke.
In der Ohrschnecke befindet sich Flüssigkeit (die Perilymphe und
Endolymphe, welche für die Funktion des Gehörs notwendig sind).
Die schwingenden Gehörknöchelchen üben einen Druck an das ovale Fenster
aus, wodurch eine Bewegungswelle der Flüssigkeit in der Ohrschnecke
entsteht.
Dadurch bewegt sich die sog. Tektorialmembran, welche die Haarzellen reizt,
was der Ursprung des elektrischen Signals und der Wahrnehmung ist.
Zur einer komplexen Untersuchung des Gehörs gehört
Ohrmikroskopie
Die Untersuchung des Ohres mittels MikroskopEndoskopische Untersuchung des Gehörgangs
Bestimmung der Hörschwelle, Hörtest (Audiogramm)
Die Tonaudiometrie ist eine klassische Methode um das Hörvermögen zu prüfen.Mittels dieser Untersuchung stellt man die Art und den Grad einer Schwerhörigkeit des Patienten fest.
Über einen Kopfhörer (Luftleitung) wird die Verständlichkeit von Tönen geprüft und
die Hörschwelle festgestellt.
Dem Ohr werden verschiedene Frequenzen für Töne von 125 kHz bis 8000 Hz
durch einen Tongenerator angeboten.
Sprachtest
Kinderhörtest
Neugeborenen Screening
Die Abklärung von Hörstörungen ab dem Säuglingsalter mit neurootologischerFunktionsdiagnotik, sog. Otoakustische Emissionen
Messungen der Trommelfellbeweglichkeit und des Mittelohrdruckes (Tympanometrie)
Insbesondere zur Abklärung der Mittelohrfunktion und des OhrdrucksBestimmung der Mittelohrmuskelreflexe
Messung der Hörnervengeschwindigkeit (Computer Hörtest) BERA
Bestimmung des Tinnitus
Diagnostik und Therapie des Tinnitus durch eine audiometrische Untersuchungzur Feststellung der Hörschwelle.