Stationäre HNO-Chirurgie
Stationäre Chirurgie bei größeren operativen Eingriffen im HNO-Bereich
Unserer Abteilung mit 8 Betten im Evangelischen Krankenhaus in Regensburg,
steht ein erfahrenes Team von Schwestern zur Verfügung.
Unser moderner Operationssaal ist apparatetechnisch und instrumentell
auf einem sehr hohen Standard.
Die Anästhesie wird von mehreren fachlich hochqualifizierten und sehr
erfahrenen Anästhesisten und freundlichem kinderlieben Personal
durchgeführt.
Unser stationäres Angebot umfasst alle Routineeingriffe des Fachgebietes.
Septumplastik (Nasenscheidewandkorrektur)
Die innere Nase ist durch die Nasenscheidewand (Septum) in zwei ähnliche Teile getrennt.
Zudem befinden sich in jedem Nasenloch drei Nasenmuscheln (Schwellkörper), die sog. Conchae
nasalis. Die Nasenscheidewand ist bei ca. 80% alle Menschen weniger oder mehr schief.
Die Nasenscheidewandverkrümmung kann zur eine erheblichen Verengung in der Nase führen,
was sich in einer schlechteren Nasenatmung äußert. Deswegen müssen Betroffene mit offenen
Mund atmen, was oft die Ursache für die Entstehung von Schnarchen, der Mundtrockenheit oder
der chronischen Kehlkopfentzündung ist. Die Operation dauert ca. 30 Min. und wird mit Hilfe von
minimalen Verletzungen der Nasenscheidewand zur Verbesserung der Nasenatmung durchgeführt.
Nasennebenhöhlen Operationen
Endoskopische und mikroskopische Sanierung sämtlicher Nasennebenhöhlen
In unserem Schädel befinden sich mehrere paarige Nasennebenhöhlen (Kieferhöhlen,
Stirnhöhlen, Siebbeinzellen, Keilbeinhöhlen). Alle Nasennebenhöhlen sind mit einer Schleimhaut
ausgekleidet. Die Nasennebenhöhlen haben zum mittleren Nasengang eine offene Verbindung,
was zu einem Übergriff von Infektionen der Nase auf die Nasennebenhöhlen führen kann.
Auch die Bildung von Nasenpolypen (vergrößerte Schleimhaut) beginnt meist bei
den Nebenhöhlen selbst. Das kann die Kopfschmerzen und die Behinderung der Nasenatmung
auslösen. In diesem Fall müssen die Schleimhaut und Polypen entfernt werden.
Endonasale Tränensackeröffnung bei Abflussstörungen (Dacrorhinozystostomie)
Die Tränen werden in Tränendrüsen produziert und über die Tränenwege in der Nase
weiter geleitet. Das ist ein Grund der vermehrten Sekretion in der Nase.
Dieser Abfluss kann unter bestimmten Umständen z.B. bei der Verengung (Stenose)
der Tränenwege gestört sein. Somit entsteht eine Stauung der Tränen und sog. Epiphora,
das Auslaufen von Tränenflüssigkeit über die Lidränder. Hier kann sich ebenfalls
eine Entzündung im Tränensack bilden. Die Wiederherstellung des Tränenabflusses
kann über die endonasale Tränensackeröffnung durchgeführt werden.
Entfernung der Gaumenmandeln (Tonsillektomie)
Die Gaumenmandeln (Tonsilla palatina) gehören zusammen mit der Rachenmandeln
zum lymphatischen Rachenring. Tonsillen beteiligen sich bei primärer Abwehr und
bekämpfen Viren, Bakterien und Pilze, welche in die Mundhöhle eindringen.
Allerdings bleiben die Keime manchmal fest in der Gaumenmandeln sitzen. So entsteht
die sog. chronische Tonsillitis (langdauernde Mandelnentzündung).
Diese Entzündung kann zur Herzmuskelentzündung sog. Myo-, Endokarditis,
Nierenentzündung sog. Nephritis oder Verschlechterung z.B. Schuppenflechte sog. Psoriasis
führen. In solchen Fällen müssen die Mandeln entfernt werden (Tonsillektomie).
Gaumenplastik und Uvulaverkürzung bei Schnarchern
Das Gaumensegel und das Zäpfchen (Uvula) gehören zum Weichgewebe, welches
sich bei der Phonation (deutlichem Sprechen) und beim Essen beteiligen. Wenn diese
beiden Teile der Mundhöhle sehr groß sind, können sie besonders im Schlaf, beim Atmen
durch dem Mund, Schwierigkeiten verursachen, da dabei oft sehr laute und unangenehme
Geräusche, das sog. Schnarchen, entstehen.
Die Verkleinerung der Uvula und einer Straffung des Gaumensegels
(Uvulopalatopharyngoplastik - UPPP) wird oft zusammen mit der Gaumenmandelnentfernung
durchgeführt.
Operation der Tumoren an der Lippen und in der Mundhöhle
An der Lippen werden verschiedene gutartige und bösartige Veränderungen beobachtet.
Die Lippen bilden einen wichtigen Teil des Gesichtes. Deswegen stört jeder pathologischen
Befund auch das Aussehen den Mensch.
Oft kommt es aufgrund verschiedener mechanischer, physikalischer und chemischer
Irritationen (meistens Nikotin) zur Reizung der Schleimhaut und Entstehung von
chronischer Entzündung und anschließender Bildung von Tumoren. Es ist zu empfehlen
jegliche Neubildung in der Mundhöhle auch beim HNO-Arzt untersuchen lassen.
Operationen der Unterkieferspeicheldrüsen
Unter dem Unterkiefer befindet sich pro Seite eine exokrinne Speicheldrüse (Glandula
submandibularis). In der Drüse wird der Speichel produziert und über einem Gang in der Mundhöhle
weiter geleitet. Der Speichel enthält verschiedene Stoffe, unter anderem auch Enzyme (Amylasen),
welche sich bei der Verdauung und Schutz beteiligen. Außerdem befeuchtet der Mundspeichel
zunächst die Mundhöhle, was das Schlucken, Sprechen und Schmecken erst möglich macht.
Da sich in der Mundhöhle viele Keime befinden, kann leicht eine Entzündung der Sialadenitis
entstehen. In einigen Fällen kommt es aufgrund metabolische Störungen zur Erhöhung
der Calciumkonzentration im Speichel, was eine Entstehung von Steinen in der Drüse verursacht.
Operationen der Ohrspeicheldrüsen
Die Ohrspeicheldrüse sog. Glandula Parotis ist die größte Speicheldrüse und ist vor
dem Ohr platziert. Die Drüse streckt sich bis zum Hals. Die Erkrankungen sind denen
der Unterkieferspeicheldrüse ähnlich, wobei hier meistens gutartige Tumor-Adenome
sog. Warthin Tumore entstehen. Dafür bilden sich in der Unterkieferspeicheldrüse mehr Steine
(Sialolithiasis). Die gutartigen Tumore können bei ca. 5-7% Patienten ausarten. Daher ist eine
Entfernung des Tumores auch im Fall zu empfehlen, wenn noch keine subjektiven Probleme
aufgetreten sind. Bei der mikroskopisch durchgeführter Operation muss große Acht auf den
Gesichtsnerv (Nervus fazialis) gegeben werden.
Entfernung von lateralen und medianen Halszysten und Halsfisteln
Die Zysten und Fisteln entstehen durch Fehlentwicklungen der Eingeweide des Halses
während der Embryonalentwicklung und sind somit seit der Geburt anwesend.
Sie befinden sich entweder seitlich (lateral) oder mittig (median) am Hals und sind mit
unterschiedlichen Sekreten ausgefüllt. Die mediane Halszysten haben fast immer Verbindungen mit
dem Zungenbein, welche bei der Operation dann teilweise entfernt werden müssen. Die lateralen
Halszysten sind dafür eher selten mit der Gaumenmandeln verbunden. Wenn die Zysten zu groß sind,
kann damit ein hohes Druckgefühl im Hals verbunden sein. Oft entsteht in der Zyste eine Infektion.
Die Entfernung der Halszyste ist meist unkompliziert und die damit entstehenden Wunden klein.
Entferung von Halslymphknoten
In unserem Körper besitzen wir tausende von Lymphknoten, welche für die Produktion
der Lymphozyten zuständig sind. Sie sind in bestimmten Regionen des Köpers verteilt.
Die Lymphknoten gehören zum Abwehrsystem (Immunsystem) eines Organismus.
Z.B. sind bei einer Entzündung der Gaumenmandeln fast immer die Halslymphknoten
vergrößert (Lymphadenitis colli). Die vergrößerten Lymphknoten können bei anderen
Erkrankungen als Begleitsymptom erscheinen. Natürlich kann hier auch ein bösartiger Tumor
entstehen (z.B. Lymphom, Metastase). Deswegen ist es bei jeder länger andauernden Vergrößerung
der Lymphknoten wichtig sie gegebenenfalls zu entfernen und histologisch zu untersuchen.
Operationen von Tumoren im Kehlkopf
Die Stimmlippe die sog. Glottis ist ein Muskel, der von einer Schleimhaut überzogen ist.
Unter den Stimmlippen beginnt die Luftröhre (Trachea). Beim Atmen und gleichzeitiger
Bewegung der Stimmlippen entstehen verschiedene Töne: die Stimme.
Aufgrund unterschiedlicher Ursachen kommt es zur Veränderung der Schleimhaut und
zur Bildung von Tumoren an den Stimmlippen. Diese Umbau der Stimmlippe führt zur
Änderung der Stimme (Heiserkeit). Die Tumore, meistens gutartige Stimmlippenpolypen,
können elegant und in kurzer Allgemeinnarkose unter mikroskopischen Sicht entfernt werden.
Mikrochirurgie und Rekonstruktion des gesamten Mittelohres (Tympanoplastik)
Das Mittelohr ist eine Höhle und beinhaltet drei kleine Gehörknöchelchen, welche den Schall
mechanisch vom Trommelfell weiter an das Innenohr leiten. Das Trommelfell ist ein Häutchen,
welches als Trommel funktioniert. Bei einer Verletzung oder chronischen Entzündung kann im
Trommelfell ein Loch (Perforation) entstehen. Dann kommt es fast immer zur Verschlechterung
des Gehörs. Ebenso kann eine Zerstörung der Gehörknöchelchen zu einer Unterbrechung der Kette
und zu einer Hörminderung führen. Bei der Zerstörung der Gehörknöchelchen, meist durch eine
chronische Entzündung sog. Cholesteatom, ist eine hörverbessernde Wiederherstellungsoperation
(Tympanoplastik) durchzuführen.
Operationen an den Warzenfortsatz
Der Warzenfortsatz sog. Mastoid ist ein Teil des Schläfenbeins. Es ist, wie das Mittelohr,
eine Höhle und von einer Schleimhaut ausgekleidet. Der Warzenfortsatz ist mit der Paukenhöhle
über eine Öffnung, der sog. Aditus ad antrum verbunden. Ähnlich wie bei den Nasennebenhöhlen
kann es auch hier zu einer Entzündung (Mastoiditis) und Vergrößerung der Schleimhaut kommen.
Dabei entsteht fast immer ein Sekret, auch in der Paukenhöhle. Der Warzenfortsatz ist nur durch
dünne Knochen vom Gehirn getrennt. Deswegen ist jegliche hier verbleibende Entzündung
gefährlich und mit verschiedenen Komplikationen verbunden. Daher muss oft eine operative
Ausräumung des Warzenfortsatzes (Mastoidektomie) durchgeführt werden.
Ohrmuschelplastiken
Das Ohrmuschel gehört zum äußeren Ohr und besteht aus Knorpelgewebe.
Normalerweise beträgt der Winkel zwischen den Ohrmuscheln und dem Kopf weniger als 30°.
Die abstehenden Ohren sind keine Erkrankung, sondern eine anatomische Variante.
Es liegt eine gewisse familiäre Häufung vor.
An der Ohrmuschel können sich verschiedene Grade der anatomischen Änderung zeigen,
wobei die Abstehende Ohren Grad I sind. Die Abstehende Ohren haben kein Einfluss auf
das Gehör. Oft ist die psychische Belastung der Grund für die plastische Ohranlegung
sog. Otopexie. Der Eingriff wird regelmäßig in unserer Praxis durchgeführt.
Nasenplastik (Rhinoplastik)
Lidplastik (Blepharoplastik)
Hautglättung